Ich war bereits am Ende der 20. Schwangerschaftswoche, als ich Emma kontaktierte. Erst zu diesem Zeitpunkt war der Wunsch nach einer Hausgeburt und die Überzeugung, dass dies der beste Weg für mein Baby und mich ist in mir gereift. Eigentlich war ich überzeugt eine Absage zu bekommen, denn schließlich war ich ziemlich spät dran… Aber wer denkt bei seiner ersten Schwangerschaft schon an eine Hausgeburt? Bisher war ich der Überzeugung wie die meisten, dass dies gefährlich sein könnte oder eher etwas für erfahrene Frauen sei, die bereits geboren haben. Gerade wenn man das erste Mal Mama wird, ist die Unsicherheit groß.

Dank einen HypnoBirthing Kurses habe ich meine Meinung dahingehend geändert und verstanden, dass man bei einer guten Vorbereitung und einem normalen Schwangerschaftsverlauf voll und ganz auf die Fähigkeiten seines Körpers und übrigens auch auf sein Baby vertrauen kann. Ich verdrängte also alle Zweifel und schrieb Emma an und als sie mir dann antwortete, dass wir uns kennenlernen sollten, war ich total aus dem Häuschen. Alles in allem war es die beste Entscheidung, die ich in Bezug auf meine Schwangerschaft getroffen habe.

Als mein Mann und ich Emma schließlich kennenlernten, waren wir sofort überzeugt, dass alles gut werden würde. Sie gab uns sowohl im Geburtsvorbereitungskurs als auch bei den Vorsorgeterminen so viele wichtige Dinge mit auf den Weg und überzeugte uns davon, dass es, wenn wir gut vorbereitet seien, es in der Regel keine Interventionen bedürfe. Zudem gab sie uns so viele Informationen mit an die Hand, dass wir ein gewisses Selbstbewusstsein entwickelten und am Ende überzeugt waren, die Geburt zu Hause schaffen zu können. Ich hatte das Gefühl, dass dieser Weg mit Emma etwas ganz Besonderes ist und war mir sicher, dass es keinen anderen mehr für mich gibt. Das wurde mir noch bewusster, als ich in meinem Umfeld mitbekam, wie unwissend und somit auch verunsichert viele Frauen in ihrer Schwangerschaft leider sind.

Am Tag der Hausgeburt selbst war Emma stets entspannt, wenn ich nervös und unsicher wurde. Ich hatte mir eine Wassergeburt gewünscht. Allerdings traute ich mir dann während den Wellen nicht mehr zu in die Wanne zu gehen. Dank Emmas Unterstützung habe ich es dennoch geschafft, dass meine erste Geburt wunderschön war. Ich kann erzählen, dass ich nach wenigen Stunden gemeinsam mit meinem Mann unser Baby auf der Wohnzimmercouch im Arm halten durfte und wir alle gemeinsam Kraftbrühe gelöffelt haben. Darauf bin ich unglaublich stolz.

Die Zeit im Wochenbett war ebenfalls sehr schön. Emma hat sich viel Zeit für uns genommen und ganz viel erklärt. Dazu gehörte beispielsweise auch die genaue Begutachtung unserer Plazenta. Das fand ich richtig toll. Man wurde sich noch einmal bewusst darüber, was man bzw. der eigene Körper in den Monaten der Schwangerschaft geleistet hatte und was für ein Wunder der Natur das doch alles ist. Ich möchte den Frauen da draußen sagen: Es ist nicht egal, wie man geboren wird und es ist nicht egal wie man sein Kind zur Welt bringt. Natürlich gibt es keine Garantie, dass es zu Hause funktioniert. Aber ihr könnt mit einer guten Vorbereitung und Vertrauen in euch und euer Baby ein kraftvolles Erlebnis miteinander teilen.

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