Alle sagten: „Hausgeburt? Beim 1. Kind? Ist das denn sicher? Du bist aber mutig!“

Aus Sicht der Mama von Karl:

Ich kann für uns beide, meinen Freund und mich sagen, dass die Hausgeburt sich mit unserer wunderbaren und kompetenten Hebamme an unserer Seite für uns sehr sicher und richtig angefühlt hat. Kein anderer Ort als unser gemütliches Zuhause hätte mir als Gebärende dieses Ausmaß an Geborgenheit, Sicherheit und Schutz bieten können. Ich konnte mich wunderbar dem Prozess der Geburt hingeben, ohne durch eine Fahrt ins Krankenhaus oder einen stressigen Aufbruch und Ortswechsel meinen Geburts-Flow zu unterbrechen.

Unter Geburt habe ich die Wellen natürlich deutlich gespürt, ein starkes Ziehen im Unterbauch und Druck, der sich nach unten schiebt. Durch positive Affirmationen und die Vorstellung, dass jede Welle, die ich nehme, mein Kind näher zu mir bringt, hatte ich zu keinem Zeitpunkt das Gefühl, dass die Geburt sehr schmerzhaft oder schlimm war. Lautes Tönen und bewusstes Atmen sowie eine gezielte Entspannung zwischen den Wellen halfen mir, die Geburt über konzentriert zu sein und mich vollkommen der Geburt hinzugeben.

Für mich war meine erste Geburt magisch, kraftvoll und wunderschön. Ich habe keinerlei schlimme Geburtsverletzungen erlitten und konnte mich nach der Geburt direkt mit meinem Freund und unserem Sohn in unser Bett kuscheln und im weichen Wochenbett ankommen. Diese Erfahrung wird mich ein Leben lang begleiten und immer eine schöne und positive Erinnerung sein.

Aus Sicht des Papas von Karl:

Um ehrlich zu sein, war ich am Anfang dem Thema Hausgeburt gegenüber eher skeptisch eingestellt. Erst als wir uns näher mit dem Thema beschäftigt haben, hat sich diese Skepsis aufgelöst. Durch die Betreuung und die Termine im Vorfeld, wurde mir schnell klar, dass eine Hausgeburt wenig Spielraum für Risiken lässt. Zu jedem Zeitpunkt der Schwangerschaft und der eigentlichen Geburt hatte unsere Hebamme einen klaren Blick dafür, welche Voraussetzungen für eine Hausgeburt gegeben sein müssen, um meine Freundin und meinen Sohn sicher durch die Geburt zu begleiten. Als sich somit meine Sorgen nach und nach auflösten, konnte sich immer mehr die Freude auf die eigentliche Geburt einstellen. Keine Krankenhaushektik, die Geborgenheit unserer eigenen vier Wände und das Vertrauen in die weibliche Kraft meiner Freundin hat für mich die Geburt unseres Sohnes zu einem wunderbaren Ereignis werden lassen, das mich mein Leben lang stärkend begleiten wird.

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